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Venice Connection: Spiel des Monats September

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An dieser Stelle möchten wir Ihnen jeden Monat ein Spiel aus unserem Portfolio näher vorstellen.

Den Anfang macht im September Alex Randolphs Venice Connection.

 

Venice Connection wurde erstmals 1988 beim Spielkreis Wien als „Fataler Fehler“ veröffentlicht. Die Ausgabe von 1995 bei Drei Magier Spiele erhielt ein Jahr später den Sonderpreis Schönes Spiel der Jury Spiel des Jahres. Verantwortlich für Grafik, Typo und Illustration jener Ausgabe waren Johann Rüttinger und Rolf Vogt.

Die Idee zu dieser Art von Legespiel kam Alex Randolph bereits 1977, als er ein Spiel mit dem Arbeitstitel „UHU. Ein Spiel für weise Vögel entwarf“. Der „Fatale Fehler“ war dabei bereits die Überschrift eines Passus in der Spielregel. Doch bereits in dem 1973 bei Ravensburger erschienen „Banda“ finden sich entsprechende Elemente und Spielzüge.

Venice Connection ist ein 2-Personen-Spiel ab 10 Jahren. Es verfügt lediglich über 16 gleiche beidseitig bedruckte Pappkärtchen.

Venedig – wo gibt es mehr Kanäle? Also der richtige Ort für ein Spiel, in dem aus einzelnen Abschnitten ein neuer Kanal gebaut werden soll, der am Ende wieder in sich selbst mündet. Es kommt nicht darauf an, wie lang der Kanal wird, sondern welcher der Baumeister das letzte Teilstück legt und den Kanal vollendet.

Beide Seiten zeigen einen Kanalabschnitt, einmal ein gerades Stück, auf der Rückseite ein winkelförmiger Abschnitt. Mit diesen Karten soll ein in sich geschlossener und durchgehender Kanal gelegt werden. Egal wie lang er wird, es gewinnt, wer das letzte Teilstück legt. Die Karten werden auf den Tisch gelegt. Abwechselnd nehmen die Spieler eine, zwei oder 3 Karten und legen sie auf dem Tisch ab. Wenn man mehr als eine Karte ablegt, müssen sie in einer geraden Reihe abgelegt werden, also nicht einzeln und nicht als Winkel. Die Kanalabschnitte müssen dabei nicht notwendigerweise verbunden sein – das gilt erst am Ende des Spiels. Es muss aber bei jedem Zug wenigstens eine Karte – Seite an Seite – an eine bereits liegende angelegt werden. Merkt ein Spieler nach einem gegnerischen Zug, dass es mit den übrigen Karten nicht mehr möglich ist, einen in sich geschlossenen Kanal zu legen, ruft er „unmöglich“. Der Gegner spielt dann alleine weiter. Gelingt es ihm, den Kanal noch fertig zu legen, gewinnt er. Reichen die Karten nicht mehr aus, hat er verloren. Es kommt während des ganzen Spiels darauf an, eine Gewinnstellung herbeizuführen bzw. eine des Gegners zu verhindern. Eine Gewinnstellung hat man erreicht, wenn nach seinem Zug eine gerade Zahl von Zügen nötig ist um, um den Kanal zu vollenden. Dann behält man den letzten Zug auf jeden Fall für sich – sofern einem kein Fehler mehr unterläuft.