Alex Randolph, der Mann, der den Spielerfinder erfunden hat
Alex Randolph wurde am 4. Mai 1922 in der Nähe von Brünn geboren. Seine Eltern waren Künstler, Mutter Mary Randolph stammte aus einer großbürgerlichen amerikanischen Familie. Seine schwierige Kindheit verbrachte Alex in Tschechien, Venedig und auf einem Schweizer Internat. Frühzeitig beherrschte er englisch, italienisch, deutsch und französisch. Nachdem die Familie 1938 in die USA ging, fing Alex ein Studium der Semantik an der Universität von Chicago an, wo er mit einigen der führenden Wissenschaftler seiner Zeit zusammentraf. 1942 trat in das Counterintelligence Corps-Ausbildungs-Center (C.I.C.) ein und wurde ein „Ritchie Boy“, der den alliierten Vorstoß nach Italien kriegspsychologisch begleitete. Nach dem Krieg blieb Alex in Europa, versuchte sich literarisch und in der Erfindung erster Spiele, wie TwixT. Nach einem Intermezzo als Werbetexter in Boston und der Veröffentlichung des Spiels Pan-Kai, gingen Alex und seine Frau Gertrude zunächst nach Rom und Japan, bevor sie sich dauerhaft in Venedig niederließen. Die in dieser Zeit entstanden Spiele-Prototypen ermöglichten es ihm, in den 1970er Jahren im aufstrebenden deutschen Spielemarkt Fuß zu fassen und einer der einflussreichsten Spieleautoren der folgenden 30 Jahre zu werden. Als Mitbegründer der Spieleautorenzunft, trat Alex Randolph vehement dafür ein, dass die Verlage den Namen des Spieleautors auf den Verpackungen nennen. Dem Status des Spielerfinders verhalf Randolph damit zum Durchbruch. Alex Randolph verstarb am 27. April 2004 in Venedig. Sein Œvre umfasst über 100 Spiele, die in verschiedenen Ländern und Sprachen veröffentlicht wurden.
Alex‘ Wunsch
„If I believe that an idea is good, when I'm really convinced when I also think that it is original and deserves to live, then I try to keep it alive as long as it goes. For all these games, once they have disappeared from the market, they are not gone from my heart. And at the first opportunity I will try to bring them back on the market, so they do not die. Some almost die, but not really, and if you give them a second chance, they sometimes make it.“