Welches Spiel eignet sich besser für das Spiel des Monats November als Alex Randolphs Wörterklauer?
Zum einen ist da natürlich der aktuelle Anlaß: Nach mehr als 30 Jahren ist Wörterklauer wieder neu erschienen. Die neue wunderschöne Ausgabe wurde von Steffen-Spiele verlegt und auf der Spiel in Essen im Oktober präsentiert.
Zum Zweiten ist Wörterklauer ein tolles Spiel, um die immer kürzer werdenden Tage bzw. immer dunkleren Nachmittage und Abende kurzweilig zu gestalten.
Wörterklauer ist neben Scrabble sicherlich das beste Kreuzwortspiel. Es eignet sich für 2 Personen ab 10 Jahren.
Erstmals veröffentlichte Alex Randolph Wörterklauer 1975 bei Ravensburger.
In seiner ersten Schreibmaschinen-geschrieben Regel nannte Alex das Spiel noch „Jago“.
Vermutlich ließ sich Alex von der Figur aus William Shakespeares Stück Othello inspirieren. Othello spielt in Venedig, Alex’ langjährigem Wohnort. Jago ist ein brillanter, wortgewandter Intrigant, dem es gelingt, alle Figuren des Dramas zu täuschen. Auch in Wörterklauer geht um Deutungshoheit und um die Herausforderung auf aktuelle, neue Situationen zu reagieren und das „Blatt zu wenden“. Tatsächlich erschien das Spiel 1984 unter dem Titel „Jago“: in Italien bei Editrice Giochi und in Deutschland und Großbritannien bei Spear.
Im Gegensatz zu seinen Vorgängern, verzichtet der Wörterklauer von Steffen-Spiele auf ein Spielbrett, das jedoch niemand vermisst. Die toll designte Ausgabe kommt in einer quadratischen Schachtel mit 96 zweifarbigen Buchstabenkärtchen, einem Leinenbeutel und einer Sanduhr, die die Nachdenkzeit auf 3 Minuten verkürzen kann.
Worum geht es nun bei Wörterklauer?
Die Spieler bilden Wörter aus einzelnen Buchstabenkärtchen. Die Kärtchen zeigen den gleichen Buchstaben auf Vorder- und Rückseite, einmal in rot, einmal in schwarz. Jeder Spieler übernimmt eine Farbe. Wer an der Reihe ist legt möglichst viele Wörter in seiner Farbe. In jedem Zug geht es um Alles oder Nichts – am Ende muss mindestens ein Buchstabe der eigenen Farbe mehr im Feld liegen als in der Farbe des Mitspielers.
Aber – und das ist das Hauptelement des Spiels – einmal gebildete Wörter sind nicht von Dauer. Sie können vom Mitspieler verändert und damit „geklaut“ werden.
Wem es gelingt, durch Austauschen oder Hinzufügen von Buchstaben einem bereits gelegten Wort eine neue Bedeutung zu geben, darf alle Buchstaben dieses Wortes umdrehen, so dass aus einem roten ein schwarzes Wort wird oder umgekehrt.
Mehr Details gibt es in der Spielregel von Steffen-Spiele, die so anschaulich und mit tollen Beispielen gespickt ist, wie keine Wörterklauer-Regel zuvor.
Einen Link zur Spielregel gibt es bei Steffen-Spiele
Alex hätte das neue neue Wörterklauer von 2015 mit Sicherheit sehr gefallen.
Ihr möchtet Wörterklauer bestellen?
Hier geht es zur Bestell-Seite von Steffen-Spiele.