Kommentare 0

Die Osterinsel: Spiel des Monats März

Am 27. März ist Ostern.

Am Ostersonntag, den 5. April 1722 landete der NiederländerJakob Roggeveen, der im Auftrag der Westindischen Handelskompanie unterwegs war mit drei Schiffen auf einer abgelegenen Insel im Südostpazifik. Er nannte sie Paasch-Eyland (Osterinsel), nach dem Tag der Entdeckung. Die Osterinsel (Rapa Nui) gehört mittlerweile politisch zu Chile.

Seit 1995 ist die Osterinsel als Nationalpark Rapa Nui Teil des UNESCO-Welterbes. Bekannt ist die Insel vor allem wegen der monumentalen Steinskulpturen, den Moai.

Die Osterinsel_04

Das Archaeological Survey and Statue Projekt ermittelte 887 Statuen, vermutlich waren es jedoch ursprünglich über 1000. Trotz umfangreicher Forschungen ist ihr eigentlicher Zweck und die genaue Zeit ihrer Errichtung unter den Experten immer noch umstritten. Man geht heute davon aus, dass sie berühmte Häuptlinge oder allseits verehrte Ahnen darstellen, die als Bindeglied zwischen diesseitiger und jenseitiger Welt fungierten.

Die Osterinsel_01Die Moai bilden auch den Mittelpunkt des Spiels „Die Osterinsel“, das Alex Randolph gemeinsam mit Leo Colovini im Jahre 1994 bei Blatz veröffentlichte. Es ist ein Familienspiel für 3 oder 4 Spieler ab 10 Jahren. Im Veröffentlichungsjahr kam es auf die Auswahlliste zum Spiel des Jahres.


Für jeden Spieler wird vor die Kultstätte auf dem Spielplan eine Riesenstatue gestellt. Die 8 Felsstelen werden neben beliebige Felder der Rennstecke gestellt, 4 auf jeder Seite, aber nur eine pro Feld. Jeder Spieler bekommt 10 Steinbrocken, der Rest wird rechts neben dem Spielfeld deponiert. Der Startspieler wird bestimmt, er mischt die Karten und deckt davon eine mehr als mitspielen auf. Dann kann das Rennen beginnen.

Die Osterinsel_03Die Statuen müssen einmal über den Spielplan und wieder zurück ziehen und dabei mit möglichst vielen Steinen beladen werden. Denn der Spieler, dessen Figur als erste am Ziel ist, gewinnt nur, wenn diese mehr Steine mitgebracht hat als die Figur, die nach ihm ins Ziel kommt.

Ein Spieler wählt, wenn er an der Reihe ist, eine der ausliegenden Karten. Wenn alle Karten weg sind, wird wieder die gleiche Anzahl aufgedeckt. Der Spieler kann dann entweder die auf der Karte angezeigte Anzahl Steine nehmen und seinen Vorrat ergänzen oder vorwärts ziehen.

Entscheidet er sich fürs Ziehen, kann er entweder mit seiner eigenen Figur so viele Felder weiter ziehen, wie auf der Karte Steine abgebildet sind und muss dann diese Anzahl Steine aus seinem Vorrat in beliebige andere Figuren werfen. Oder er belädt seine Figur mit der angegebenen Anzahl Steine und muss dann aber für jeden Stein eine andere Figur vorwärts ziehen.

Zieht man mit seiner eigenen Figur auf ein Feld, an dem in Zugrichtung links eine Felsstele steht, stellt man die Stele weg auf die Kultstätte. Dafür wird man mit zusätzlichen Steinen belohnt, die man gleich in die eigene Figur füllt. Für die erste Stele gibt es einen Stein, für die zweite 2 Steine, und so fort. Erst wenn alle Stelen weggeräumt sind, darf eine Figur auf das Zielfeld ziehen.